Am 20. Oktober wählen wir unser eidgenössisches Parlament für die nächsten 4 Jahre. Aus der Region Rorschach stellen sich 14 Kandidatinnen und Kandidaten zur Nationalratswahl und somit mehr als der Kanton St. Gallen an Sitzen verfügt. Die Klimadebatte überstrahlt momentan alles, für unsere Zukunft dürfte die Digitale Reform einen ebenso grossen Einfluss haben.
Wir haben deshalb nicht den ökologischen Fussabdruck der Kandidatinnen und Kandidaten überprüft, sondern den Fussabdruck, den sie in der digitalen Welt bis jetzt hinterlassen haben. Untenstehend haben wir alle Kandidierenden mit Ihren Profilen aufgeführt und auf deren Aktivität geprüft.
Fazit
Eine Homepage oder zumindest eine Unterseite auf der Partei-Seite sind im Jahre 2019 Standard. Fast genauso durchgesetzt hat sich die Vergleichsseite smartvote.ch. Hier glänzen einzig der Parteifreie Andreas Graf und die Hälfte der SVP Kandidaten mit Abwesenheit. Alle anderen haben die Fragen beantwortet und so kann man bequem die eigenen Standpunkte mit jenen der Kandidaten vergleichen.
Die grossen Unterschiede werden auf den Sozialen Medien ersichtlich. Hier gibt es eine wilde Mischung aus «nicht präsent», «nur mit privaten Profilen präsent» und die aktiv für die Werbung genutzten Profile. Michael Götte ist in den Sozialen Medien wohl der aktivste Politiker in der Region, sogar eine eigene Talk Sendung wird wöchentlich per Livestream produziert. Etwas dahinter folgen mit Anna Viola Bleichenbacher, Fabienne Bünzli und Raphael Frei auch Vertreter der anderen Bundesratsparteien. Auf ihren Profilen findet man viel aktuellen Content und man spürt bei jedem Post das Herzblut für die Politik.
Zwei Drittel der Kandidaten aber nutzen die sozialen Netzwerke kaum oder gar nicht für ihre politische Arbeit. Bei den gestandenen Kandidaten mag dies weniger überraschen, da auch die Zielgruppe an Wählern wohl weniger auf diesen Kanälen unterwegs ist. Weshalb aber Jungpolitiker diesem kostengünstigen Weg von Werbung nicht wählen ist uns nicht ganz klar. Den neben der Werbung in eigener Sache könnten sie allenfalls auch bei einigen Neuwählern das Interesse an den Wahlen wecken.
Zu guter Letzt geben wir keine Wahlempfehlung ab, rufen aber dazu auf, wählen zu gehen. Noch nie war die Auswahl so gross, noch nie konnte man sich so einfach über die Kandidatinnen und Kandidaten informieren (www.smartvote.ch). Also nutzen Sie dieses Privileg und wählen Sie den für Sie richtigen Vertreter nach Bern.
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